Richard. L. Charles, Emmanuel. F. Nzunda & PKT Munishi
Agroforstwirtschaft ist ein klimafreundliches Produktionssystem und gilt im Hinblick auf die Milderung des Klimawandels als widerstandsfähiger als Monokulturen. Es wurde eine Studie durchgeführt, um das Potenzial der Agroforstwirtschaft bei der Minderung von CO2-Emissionen durch Kohlenstoffbindung im Distrikt Mwanga am Kilimandscharo in Tansania zu analysieren. Zu den verwendeten Methoden gehörten Literaturrecherche und ökologische Erhebungen. Eine Stichprobe von 54 Parzellen mit unterschiedlichen Agroforstsystemen wurde nach dem Zufallsprinzip aus drei Dörfern in unterschiedlicher Höhenlage ausgewählt, um Inventar- und ökologische Daten zu erheben. Das Computerprogramm SPSS wurde zur Analyse der ökologischen Daten und allometrische Gleichungen zur Schätzung der oberirdischen Biomasse und des Kohlenstoffs verwendet. Die Vielfalt der Agroforstwirtschaftspraktiken wie Parklandschaften, Hausgärten und Waldstücke speicherte einen beträchtlichen oberirdischen Kohlenstoffvorrat (10,7 bis 57,1 Mg C pro Hektar mit einem Durchschnitt von 19,4 Mg C pro Hektar) und war statistisch signifikant. Die Agroforstwirtschaft hat ein größeres Potenzial zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes als baumlose Systeme gezeigt, daher sollten konzertierte Anstrengungen verschiedener Interessengruppen zur Unterstützung der Agroforstwirtschaft unternommen werden.