Abstrakt

Altern und Mundpflege: Eine Beobachtungsstudie zu Merkmalen und Prävalenz von Munderkrankungen in einer italienischen Kohorte

Dorina Lauritano*, Giulia Moreo, Francesco Carinci, Raffaele Borgia, Alberta Lucchese, MariaContaldo, Fedora Della Vella, Patrizia Bernardelli, Guido Moreo, Massimo Petruzzi

Hintergrund: Schlechte Mundgesundheit ist ein häufiges Problem bei Patienten mit Demenz. Mehrere Aspekte dieser systemischen Pathologie tragen zur Entstehung von Mundproblemen bei: kognitive Beeinträchtigung, Verhaltensstörungen, Verschlechterung der Kommunikation und motorischen Fähigkeiten, geringe Kooperationsbereitschaft und Inkompetenz des medizinischen und pflegerischen Personals im zahnmedizinischen Bereich. Ziele: Die Ziele dieser Studie waren die Bewertung der Prävalenz und der Merkmale von Mundpathologien bei älteren Menschen mit Demenz sowie die Überprüfung des Zusammenhangs zwischen den unterschiedlichen Demenzgraden und dem Mundgesundheitszustand jedes Patienten. Materialien und Methoden: In dieser Beobachtungsstudie (mit Querschnittsdesign) wurden zwei Gruppen älterer Patienten mit Demenz rekrutiert, die in zwei verschiedenen Pflegeheimen lebten. Die Diagnose der Demenz jedes eingeschlossenen Patienten wurde mithilfe der Clinical Dementia Rating Scale gestellt. Um den Mundgesundheitszustand der eingeschlossenen Personen zu bewerten, wurde jeder Patient einer körperlichen Untersuchung der Mundhöhle unterzogen, bei der verschiedene klinische Parameter analysiert wurden (Anzahl der verbleibenden Zähne, Mundschleimhaut, parodontales Gewebe, Knochenkämme). Jedem Parameter wurde eine Punktzahl zugewiesen. Es wurde der Spearman-Rho-Test verwendet. Ergebnisse: In Bezug auf die Prävalenz oraler Pathologien bei älteren, an Demenz leidenden Patienten zeigte sich, dass 20,58 % der eingeschlossenen Patienten Schleimhautläsionen und/oder neue Schleimhautbildungen aufwiesen (in den meisten Fällen nicht diagnostiziert und daher nicht behandelt). Die Prävalenz parodontaler Erkrankungen betrug 82,35 % und bei fast allen Patienten (88,23 %) wurde eine deutliche, klinisch nachweisbare Resorption der Knochenkämme festgestellt. 24,13 % der Patienten, die sich der oralen Untersuchung unterzogen, hatten einen völlig zahnlosen Oberkiefer und/oder mit verbliebenen Wurzeln, ohne prothetische Rehabilitation. Der Korrelationsindex r zeigte das Vorhandensein einer linearen Korrelation (inverse Beziehung) zwischen dem Grad der Demenz und dem Gesundheitszustand der Mundhöhle jedes Patienten. Schlussfolgerung: Mehrere Faktoren tragen zu einer schlechten Mundgesundheit bei älteren Menschen mit Demenz bei: Verschlechterung der kognitiven Funktionen, Verhaltensstörungen und unzureichende Ausbildung des medizinischen Pflegepersonals in Mundhygiene. Diese Studie zeigte auch, dass der Mundgesundheitszustand tendenziell umso schlechter ist, je niedriger der Demenzgrad ist. Um diesen Patienten eine umfassende Betreuung zu gewährleisten, sollten Pflegeheime in ihr Gesundheitsprogramm spezifische zahnärztliche Protokolle aufnehmen

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