Rabya Aslam und Karsten Müller
Flüssige organische Wasserstoffträger (LOHC) sind eine interessante Option für die Speicherung chemischer Energie und den Wasserstofftransport. Dibenzyltoluol (H0-DBT), ein Wärmeträgeröl, das Wasserstoff reversibel speichern kann, hat sich als praktikables LOHC-System herausgestellt. Es ist jedoch nicht als reine Verbindung erhältlich, sondern besteht aus einer isomeren Mischung von 6 bis 8 Verbindungen. Während des Wasserstoffspeicherprozesses bildet sich eine große Anzahl stabiler Zwischenprodukte. Diese Verbindungen können je nach Hydrierungsgrad in vier Hauptklassen eingeteilt werden. Um H0-DBT als LOHC-System zu implementieren, sind thermophysikalische Daten dieser Zwischenprodukte erforderlich. In unserer vorherigen Arbeit wurde eine Umkehrphasen-HPLC-Methode entwickelt, bei der eine stationäre Phase aus Phenylhexylsilika und Aceton/Wasser als Eluent verwendet wurden, um diese teilweise hydrierten Fraktionen mit einer Reinheit von >98 % zu trennen. Für die weitere Entwicklung eines Batch- oder kontinuierlichen HPLC-Prozesses sind Adsorptionsisothermendaten erforderlich. In dieser Arbeit werden Adsorptionsisothermen für Dibenzyltoluol und seine teilweise und vollständig hydrierten Formen, nämlich Hexahydrodibenzyltoluol, Dodecahydrodibenzyltoluol und Octadecahydrodibenzyltoluol, über Phenylhexylsilika in Aceton/Wasser-Lösungsmittel mit der statischen Methode gemessen. Die Sip-Gleichung (kombinierte Langmuir-Freundlich-Isotherme) passt besser zu den Daten als einfache Freundlich-, Langmuir- oder konkurrierende Langmuir-Adsorptionsisothermen.