Abstrakt

Einhaltung der antiretroviralen Behandlung und damit verbundene Faktoren bei Menschen mit HIV/AIDS im Nordwesten Äthiopiens

Sebsibe Tadesse, Ayaleneh Tadesse und Mamo Wubshet

Einleitung: Die Messung der Therapietreue bei der antiretroviralen Behandlung ist äußerst wichtig, insbesondere für Menschen mit HIV/AIDS in Entwicklungsländern. Die vorliegende Studie hat den Grad der Therapietreue bei der antiretroviralen Behandlung ermittelt und damit verbundene Faktoren bei Menschen mit HIV/AIDS in der Zone Süd-Gondar im Nordwesten Äthiopiens identifiziert. Methoden und Materialien: Von Juni bis Oktober 2013 wurde eine institutionelle Querschnittsstudie in sechs Gesundheitszentren in der Zone Süd-Gondar durchgeführt. In die Studie wurden 647 HIV-Patienten im Alter von 18 Jahren und darüber aufgenommen, die seit mehr als einem Monat eine antiretrovirale Behandlung erhielten. Als Therapietreue wurde die Einnahme von 95 % der verschriebenen Dosen in den drei Tagen vor der Befragung definiert. Die Daten wurden mithilfe eines vorab getesteten und strukturierten Interviewfragebogens erhoben. Die Daten wurden mit SPSS für Windows Version 20 analysiert. Um die Wirkung erklärender Variablen auf abhängige Variablen zu untersuchen, wurden multivariable Analysen durchgeführt. Ergebnisse: Die Therapietreue bei der antiretroviralen Behandlung lag bei 85,3 %. Die Verwendung von Gedächtnisstützen [AOR: 3,7, 95%CI: (1,3-10,7)], die Zufriedenheit mit klinischen Veränderungen [AOR: 3,7, 95%CI: (1,4-9,8)], die Eignung eines einzelnen Medikamentenregimes für die tägliche Routine [AOR: 2,4, 95%CI: (1,4-4,2)] und die Erfahrung mit Nebenwirkungen von Medikamenten [AOR: 0,3, 95%CI: (0,2-0,5)] waren Faktoren, die signifikant mit der Einhaltung der antiretroviralen Behandlung verbunden waren. Schlussfolgerung: In dieser Studie wurde eine relativ höhere Einhaltungsrate im Vergleich zu anderen Studien in Entwicklungsländern berichtet. Interventionen zur Förderung der Einhaltung sollten sich auf Bereiche wie die Überarbeitung von Medikamentenregimen und Medikamentenplänen, die Förderung der Verwendung verschiedener Gedächtnisstützen wie Wecker und Handyklingeln, den Umgang mit Nebenwirkungen von Medikamenten und die Patientenberatung konzentrieren.

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