Anne Pohju, Kerstin Belqaid, Christopher Brandt, Kerstin Lugnet, Anni Linnet Nielsen, Henrik Højgaard Rasmussen, Nanna ML Rasmussen und Anne Marie Beck
Hintergrund: Eine frühere Studie untersuchte den Wert der Hinzunahme eines Diätassistenten zu einem geriatrischen Entlassungs-Verbindungsteam. Ziel dieser Studie war es, die möglichen wirtschaftlichen Einsparungen zu untersuchen.
Methoden: Patienten über 70 und mit einem Ernährungsrisiko wurden nach dem Zufallsprinzip entweder mit (Interventionsgruppe, IG) oder ohne Ernährungsberater (Kontrollgruppe, CG) vom Entlassungs-Verbindungsteam betreut. Die IG erhielt innerhalb eines Zeitraums von 12 Wochen drei Hausbesuche des Ernährungsberaters. Daten, die in die wirtschaftliche Analyse einflossen waren die vom Ernährungsberater aufgewendete Zeit, die Verwendung oraler Nahrungsergänzungsmittel (ONS) und die Anzahl der Krankenhaustage.
Ergebnisse: Von den 71 eingeschlossenen Patienten befanden sich 34 in der IG, 30 Patienten erhielten alle drei Besuche des Ernährungsberaters. Die kumulierte Anzahl der Krankenhausaufenthaltstage betrug 172 in der IG und 415 in der KG. Die Nutzung von ONS betrug 48 % in der IG und 17 % in der KG (P=0,001). Die geschätzten Kosten für den Ernährungsberater und ONS zusammen betrugen in der IG 9.416 € gegenüber 1.150 € (nur ONS) in der KG. Für Krankenhausaufenthalte betrugen die geschätzten Kosten 92.020 € in der IG und 220.025 € in der KG. Die Kosteneinsparungen beliefen sich in der IG auf 3.048 € pro Patient.
Schlussfolgerung: Durch die Hinzunahme eines Diätassistenten zum Verbindungsteam für geriatrische Entlassungen konnten die Gesundheitskosten gesenkt werden.