Stephen Thaddeus Connelly, Davide Sozzi, Rishi Jay Gupta, Rebeka Silva, Shelley Miyasaki, Gianluca Martino Tartaglia*
Hintergrund: Die Rekonstruktion von Unterkieferdefekten mit voller Dicke und Exartikulation aufgrund von ORNJ wurde traditionell mithilfe von vaskularisierten freien Fibulalappen (FFF) durchgeführt. Aber nicht alle Patienten sind Kandidaten für FFF. Es wurde ein zweistufiges Protokoll (SPR) entwickelt, das die Herausforderungen der Operationsstelle und die Komorbiditäten des Patienten unter Verwendung individueller Prothesen berücksichtigt.
Methoden: Diese Studie analysierte retrospektiv 16 Patienten (13 Männer, 3 Frauen), die nach Bestrahlung und Molarenextraktion eine ORNJ im Stadium III entwickelten (FFF n=4, SPR n=12). Postoperative chirurgische Komplikationen, maximale Inzisalöffnung (MIO) und Schmerz-Visual-Analog-Skala (VAS) an den verschiedenen Endpunkten für die SPR- und FFF-Gruppe wurden analysiert.
Ergebnisse: Bei allen Patienten war die Schmerzlinderung und die Mundöffnung verbessert. Beim Vergleich von Patienten im Stadium 1 der SPR und FFF-Patienten gab es einen signifikanten Unterschied in Bezug auf die Schmerzen, aber nicht in Bezug auf die Funktion (1,89 ± 1,05 vs. 0,25 ± 0,5, p<0,01 und 28,44 ± 8,10 vs. 24,75 ± 1,26 p>0,20). Nach Abschluss der Operation im zweiten Stadium gab es im Vergleich zu FFF-Patienten signifikante Unterschiede in Bezug auf die Funktion, aber nicht in Bezug auf die Schmerzen (24,75 ± 1,26 vs. 36,5 ± 8,37, p<0,026 und 0,25±0,5 vs. 0,17±0,41, p>0,779).
Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion des Kiefergelenks mit einer individuellen Prothese trägt im Vergleich zur FFF zu einer deutlichen Funktionsverbesserung im SPR-Stadium 1 und zur Schmerzverbesserung im SPR-Stadium 2 bei.