Kovacevic Aleksandra
Dickdarmkrebs ist seit vielen Jahren eine Belastung für die Gesundheit. Obwohl er als Krankheit der entwickelten Welt gilt, ist die Inzidenzrate von Dickdarmkrebs auch in Entwicklungsländern gestiegen (Favoriti et al., 2016; Douaiher et al., 2017). Laut der GLOBOCAN-Datenbank der Weltgesundheitsorganisation (Bray et al., 2018) ist Dickdarmkrebs die dritthäufigste Krebsdiagnose und die vierthäufigste Krebstodesursache weltweit. Im Jahr 2018 starben 881.000 Menschen an Dickdarmkrebs. Dickdarmkrebs verursacht auch in Serbien eine erhebliche Morbidität und Mortalität. Laut einer ähnlichen Datenbank betrug die Zahl der Neuerkrankungen im Jahr 2018 6.049 (12,6 % aller Krebsarten), während die Zahl der durch Dickdarmkrebs verursachten Todesfälle 3.187 betrug (2,9 % aller krebsbedingten Todesfälle) (The Global Cancer Observatory, 2018). Das serbische Gesundheitssystem steht vor einer zusätzlichen Herausforderung, da die Zahl der mit CRC diagnostizierten Menschen stark zunimmt. Von 1997 bis 2007 ist die CRC-Inzidenz um 24,6 % gestiegen (Knezevic, 2009). Da dieser Trend zweifellos eine Belastung für den Nationalen Krankenversicherungsfonds (NHIF) Serbiens darstellt, bestand das Ziel dieser Studie darin, die verschiedenen Arten medizinischer Leistungen für CRC-Patienten und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln, um die gesamten medizinischen Kosten auf nationaler Ebene zwischen 2014 und 2017 abzuschätzen. Diese Informationen sollen Entscheidungsträgern und Politikern im Gesundheitswesen dabei helfen, Ressourcen optimal zu verteilen.