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Abstrakt
Zugang zu Lebertransplantationen und Patientenüberleben in der asiatischen Bevölkerung: Pre-Share 35 vs. Post-Share 35
Zhang-Yefei
Zusammenfassung Hintergrund: Es gibt kaum Studien zu ethnischen Ungleichheiten und Trends bei Lebertransplantationen für die asiatische Bevölkerung. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen der Share-35-Richtlinie auf den Zugang asiatischer Patienten zu Lebertransplantationen und die Ergebnisse seit ihrer Einführung im Juni 2013 zu untersuchen. Methoden: Aus der UNOS-Datenbank wurden insgesamt 11.910 erwachsene weiße und asiatische Patienten ermittelt, die zwischen 2012 und 2015 für eine Lebertransplantation von verstorbenen Spendern registriert waren. Zur Modellierung des Zugangs zu Lebertransplantationen und des Patientenüberlebens wurden logistische Regressions- und proportionale Risikomodelle mit Anpassung an demografische, klinische und geografische Faktoren verwendet. Es wurde eine Stratifizierung für Zeiträume vor und nach Share 35 durchgeführt, um die ersten 18 Monate der Share-35-Richtlinie mit einem entsprechenden Zeitraum zu vergleichen. Ergebnisse: Ein Vergleich der Zeiträume vor und nach Share 35 zeigte eine signifikant verkürzte Wartezeit auf der Warteliste und einen höheren Anteil asiatischer Patienten mit Lebertransplantationen. Asiaten hatten ähnliche Transplantationsraten wie Weiße (OR: 1,15, 95 % KI: 0,80–1,67), mussten aber nach Inkrafttreten der Share-35-Richtlinie deutlich länger warten (HR: 0,56, 95 % KI: 0,34–0,92), bevor sie eine Lebertransplantation erhielten. Nach eineinhalb Jahren wurde kein signifikanter Unterschied im Überleben nach der Transplantation zwischen Asiaten und Weißen beobachtet. Schlussfolgerung: Asiatische Patienten sind nach der Share-35-Richtlinie immer noch einem höheren Risiko von Ungleichheiten beim Zugang zu Lebertransplantationen ausgesetzt. Zukünftige Studien mit langfristigen Nachbeobachtungszeiten werden empfohlen, um die Wirksamkeit der neuen Richtlinie kontinuierlich zu bewerten.