Chakravarty KD, Samantaray SP, Vishwanath RS, Shashikala V und Kumar ACP
Einleitung: Leberzellkarzinome treten häufig bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung aufgrund einer Hepatitis B- oder C-Infektion auf. Meläna und Hämatemesis sind die häufigsten gastrointestinalen Symptome aufgrund intraluminaler Blutungen. Die chirurgische Resektion ist die Behandlung der Wahl. Falldarstellung: Wir berichten über einen Fall von Leberzellkarzinom, das sich als Magenausgangsobstruktion bei einem 64-jährigen Mann mit chronischer Hepatitis B-Virusinfektion manifestierte. Bei der Untersuchung auf Magenausgangsobstruktion wurde ein Leberzellkarzinom festgestellt. Intraoperativ kam es zu keiner Invasion des Duodenums, sondern zu extrinsischer Kompression und Verwachsungen um das Duodenum herum. Der Patient unterzog sich erfolgreich einer rechtsseitigen posterioren Sektionektomie. Schlussfolgerung: Leberzellkarzinome, die sich als Magenausgangsobstruktion manifestieren, sind selten und bei ausgewählten Patienten ist eine kurative Operation möglich.