Rosnah Sutan, Chew Cheng Hoon, Suliana Mohamad Shuib, Siti Nor Mat, Yeong May Lu, Massitah Mihat, Norazilah Jamil, Hidayatul Fariha Sulaiman, Sharul Rizan Ilias, Siti Hasmah Ilias, Mohd Normazlan Husain, Syafiq Taib, Gunaseelan Gurusethan, Humadevi Sivasami, Muhammad Naim Mat Salleh, Hamenudin Hamzah, Norzaher Ismail und Ida Dalina Noordin
Hintergrund: Durch Impfung vermeidbare Krankheiten (VPD) sind weltweit häufige Ursachen für Morbidität und Mortalität bei Kindern unter fünf Jahren. Die routinemäßige Abdeckungsrate für empfohlene Impfungen liegt in vielen Ländern jedoch immer noch unter den nationalen Zielen.
Ziel: Systematisches Sammeln und Zusammenfassen von Belegen zu Maßnahmen und Strategien des öffentlichen Gesundheitswesens zur Steigerung der Impfquote bei Kindern.
Design: Es wurde eine systematische Literaturrecherche unter Verwendung von Studien durchgeführt, die in den letzten 10 Jahren veröffentlicht wurden. Die vorliegende Studie wurde mithilfe elektronischer Suchressourcen (PubMed/MEDLINE, Google Scholar und Science Direct) durchgeführt und manuell nach Referenzen für in veröffentlichten Studien vorhandene Beweise gesucht. Als Einschlusskriterien wurden Studien zu Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit festgelegt, die darauf abzielten, die Impfrate für empfohlene Kinderimpfungen zu erhöhen. Zwei unabhängige Autoren überprüften die gefundenen Studien auf Übereinstimmung hinsichtlich der Qualität der Studien, bevor sie als Beweisdaten ausgewählt wurden. Die Meinungsverschiedenheit wurde durch Diskussion gelöst und der dritte Autor wurde hinzugezogen, wenn dies für einen Konsens erforderlich war. Die Qualität der Studienmethodik wurde mithilfe des qualitativen Bewertungstools für quantitative Studien des Effective Public Health Practice Project bewertet.
Ergebnisse: 17 von 21 Studien wurden in der abschließenden Diskussion zusammengefasst. Die aktuelle Studie ergab, dass 76 % der Studien zu Interventionen im öffentlichen Gesundheitswesen Strategien verwendeten, die sich an Eltern oder Erziehungsberechtigte richteten, während 12 % der Interventionen sich an das Gesundheitspersonal und der Rest an die Gemeinschaft richteten. Die in den Studien verwendeten Interventionen waren mobilfunkbasierte Nachrichten (41 %), persönliche Gespräche mit Eltern/der Gemeinschaft (29 %), Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen (18 %) und internet-/webbasiert (12 %).
Schlussfolgerung: Die Verbesserung der Impfbereitschaft durch modernste Kommunikationstechnologien wie mobile Nachrichten oder internetbasierte Bildungsmaßnahmen sollte als unmittelbare Maßnahme gegen Impfskepsis in Betracht gezogen werden. Allerdings müssen diese Methoden hinsichtlich ihrer Kosteneffizienz noch weiter untersucht werden. Alle eingesetzten Strategien sollten auf die Bedürfnisse der Zielgruppe, ihren soziokulturellen Hintergrund, die Gründe für die Impfskepsis und die spezifischen Organisationsziele zugeschnitten sein.