Yi Liu, Dapeng Ren, Xuemin Zeng, Dongxu Liu, Chunling Wang
Wie wir alle wissen, findet bei allen Zahnbewegungsprozessen ein Umbau des Skeletts statt, der eng mit der kieferorthopädischen Behandlung zusammenhängt. In den letzten Jahren wurden in der Skelettbiologie bedeutende Fortschritte erzielt. Die Mechanismen und Therapien auf molekularer, zellulärer und genetischer Ebene sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der komplizierten intra- und extrazellulären Signale, die an der Knochenbildung und -homöostase beteiligt sind. Es wurde festgestellt, dass verschiedene Transkriptionsfaktoren beim Umbau des Skeletts eine wichtige Rolle spielen. So induzieren sie beispielsweise die Expression osteogener Gene auf Transkriptionsebene, fördern die Differenzierung von Osteoblasten, Osteoklasten und Chondrozyten und unterstützen diese Zellen bei der Erfüllung ihrer normalen Funktionen. Die Rolle des aktivierenden Transkriptionsfaktors 4 (ATF4) als spezifischer osteogener Transkriptionsfaktor steht seit dem Jahr 2004 im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Außerdem wurde nachgewiesen, dass es in den intra- und extrazellulären Signalwegen, die die Expression osteogener Gene regulieren, immer mehr vor- und nachgelagerte Faktoren von ATF4 gibt. Es gibt jedoch viele andere nukleäre Zusatzfaktoren, die mit ATF4 interagieren und dessen Rolle bei der Transaktivierung osteogener Gene fördern oder verhindern. ATF4 ist in dem streng regulierten Netzwerk zur Kontrolle der Differenzierung osteogener Zellen und des Knochenumbaus unverzichtbar. In dieser Übersicht unterteilen wir die Faktorfunktionen von ATF4 in vier Typen. Jeder Typ wird anhand von Beispielen veranschaulicht, um die funktionale Komplexität zu demonstrieren.