Abstrakt

Gleichzeitige Mobilisierung von vier verlagerten oberen Schneidezähnen bei einem jugendlichen Patienten mit Kleidokranialer Dysplasie (CCD)

Bechtold TE*, Lee KJ, Park YC, Berneburg M, Göz GR

Einleitung: Bei der Kleidokranialen Dysplasie (CCD) kommt es häufig zu einer erheblichen Anzahl überzähliger Zähne und manchmal auch zu einer Impaktion aller bleibenden Zähne. Um diesen Patienten zu einem ästhetisch ansprechenden und funktionellen Gebiss zu verhelfen , sollte idealerweise eine entsprechende Anzahl bleibender Zähne zum Durchbruch gebracht werden, während alle anderen Zähne entfernt werden. Der gleichzeitige Zug mehrerer benachbarter Zähne in dieselbe Richtung ist mit biomechanischen Herausforderungen verbunden. Dieser Bericht zeigt, wie diese Schwierigkeiten in einem konkreten Behandlungsfall gelöst wurden.

Befunde und Diagnose: Ein 9-jähriger Junge stellte sich mit verzögertem Zahndurchbruch vor. Die größte Sorge des Patienten galt dem zahnlosen vorderen Oberkieferabschnitt. Die klinische Manifestation beschränkte sich auf alle Milcheckzähne und -molaren in beiden Kiefern sowie auf die bleibenden mittleren Unterkieferschneidezähne. Die Röntgenuntersuchung zeigte die Impaktion aller verbleibenden bleibenden Zähne sowie 20 überzähliger Zähne und vier Weisheitszahnknospen. Die kephalometrische Analyse ergab eine Tendenz zur Skelettklasse III in Verbindung mit einem horizontalen Wachstumsmuster.

Behandlungsverlauf und Ergebnisse: Mithilfe einer individuell geplanten Apparatur konnten innerhalb von 8 Monaten vier vollständig retinierte Oberkieferschneidezähne in ästhetisch und funktionell akzeptable Positionen gebracht werden. Die verwendete Apparatur stützte sich ausschließlich auf die Oberkiefermilchzähne und den Gaumen. Dank biomechanischer Überlegungen konnte die Position der Ankerzähne vollständig erhalten werden.

Schlussfolgerungen: Die gleichzeitige Mobilisierung mehrerer Zähne erfordert ein individuelles Vorgehen, das der individuellen Situation jedes Patienten gerecht wird. Eine sorgfältige Behandlungsplanung kann auch ohne den Einsatz skelettaler Verankerungsmethoden unerwünschte Effekte verhindern.

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