Worku Batu Dirersa
Im Rahmen des Interesses an heterozyklischen Imidazolen an der Erforschung neuer Rezeptoren für Anionen spielen 4,5-Imidazoldicarbonsäure und ihre Derivate eine wichtige Rolle in der Koordinationschemie. Diese Übersicht aktualisiert auch die Anwendung und das Verhalten von 4,5-Imidazoldicarbonsäure (H3IMDC ) als potenzielles Motiv für Koordinationsverbindungen in der supramolekularen Strukturaktivität. H3IMDC enthält ein Imidazol-NH und zwei COOH-Protonen, die für die Wasserstoffbindung an die Anionen gespendet werden könnten. Aufgrund der elektronischen Eigenschaften von Sauerstoffatomen der Carboxylgruppe kann die Koordination an Metallionen auf verschiedene Weise erfolgen. Die In-situ-Ligandensynthese gewinnt als neuer Ansatz für die Synthese von Koordinationspolymeren zunehmend an Interesse. 4,5-Imidazoldicarbonsäure (H 3 IMDC) und ihre Derivate sind vor allem deshalb für Koordinationspolymere von Metall-organischen Gerüsten interessant, weil sie sechs potentielle Donoratome besitzen: zwei Imidazol-Stickstoffatome und vier Carboxylat-Sauerstoffatome. Außerdem können sie ein bis drei Wasserstoffatome entfernen und so H 3-n IMDC n- (n=1, 2 oder 3)-Spezies bilden. Die sechs Donoren können verschiedene Koordinationsmodi aufweisen und schöne Strukturen bilden. Dieser Bericht befasst sich mit der Chemie der 4,5-Imidazoldicarbonsäure und ihrem Koordinationspotenzial in der Koordinations- und supramolekularen Chemie, die als Ausgangsstoff für die Synthese von Arzneimitteln, für pharmakologische Wirkungen und als biologische Aktivität verwendet wird; der Bericht basiert auf den Koordinationspotenzialen von Imidazol-abgeleiteten heterozyklischen Molekülen in Metall-organischen Gerüsten.