Keyong Shi, Zhenwang Jie, Chang Chu, Qing-Yu Zhang, Xinxin Ding und Yongping Jiang
Mithilfe von gezielter Mutation und rekombinanter DNA-Technologie hatten wir zuvor ein strukturell modifiziertes Derivat des menschlichen G-CSF namens G-CSFa erhalten. G-CSFa enthält Alanin 17 (anstelle von Cystein 17 wie im Wildtyp-G-CSF) sowie vier zusätzliche Aminosäuren (Methionin, Arginin, Glycin und Serin) am Aminoterminus. Frühere Studien zeigten, dass G-CSFa sowohl in vitro als auch in vivo die Proliferation und Differenzierung myeloider Zellen der granulozytären Linie wirksamer stimuliert als das Wildtyp-Gegenstück. Hier zeigen wir, dass G-CSFa die periphere Thrombozytenregeneration bei C57BL/6-Mäusen, die einer Strahlentherapie ausgesetzt sind, signifikant beschleunigen kann. Wir zeigen weiterhin, dass G-CSFa bei Ratten nicht immunogen ist, indem wir das Fehlen jeglicher bindender Antikörper (Analyse mittels ELISA) oder neutralisierender Antikörper (Bestimmung mittels NFS-60-Zellproliferations-Bioassay) gegen G-CSFa in den Seren von Sprague-Dawley-Ratten nach wiederholter G-CSFa-Verabreichung bestätigen. Zusammengefasst untermauern diese Erkenntnisse den Nutzen von G-CSFa für die klinische Therapie.