Rizwan Saeed, Hafiz Zaid Mahmood*, Zulqarnain Baqar, Sanaullah
Hintergrund: Brucellose ist eine bakterielle Zoonose mit einem breiten Wirtsspektrum und globaler zoonotischer Bedeutung. Sie hat in den meisten Ländern, in denen Vieh eine wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle darstellt, eine große Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Zu den Personen mit hohem Risiko zählen Tierpfleger, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, da die Bakterienübertragung über alle Körperflüssigkeiten eines infizierten Tieres erfolgt.
Ziel: Es wurde eine randomisierte Querschnittsstudie durchgeführt, um die periodische Prävalenz der Brucellose bei kleinen Wiederkäuern in verschiedenen Gebieten des Distrikts Jhang zu überprüfen.
Methoden: Zu diesem Zweck wurden Serumproben zusammen mit einem Fragebogen gesammelt. Verschiedene Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Tierart, Fütterungsprotokoll, Fehlgeburtshistorie, Herdentyp, Herdengröße und Standort wurden anhand eines Fragebogens erfasst. Insgesamt wurden 280 Serumproben (136 Ziegen und 144 Schafe) gesammelt und zum Screening auf Brucellose einem Rose-Bengal-Niederschlagstest unterzogen.
Ergebnisse: Die Gesamtseropositivität betrug nach Bestätigung durch indirekten ELISA 5,5 %. 21 von 280 Proben waren nach dem RBPT-Screening seropositiv und 14 von 21 wurden durch indirekten ELISA als seropositiv für Brucellose bestätigt. Laut p-Wert nach statistischer Analyse hatten alle Risikofaktoren außer Fütterungsprotokollen, Fehlgeburten und Alter bei Schafen keine signifikanten Ergebnisse. Laut Odds Ratio sind alle ausgewählten Risikofaktoren mit der Krankheitsprävalenz verbunden. Bei weiblichen Tieren (6,25 %) gibt es mehr Seropositivität als bei männlichen Tieren (1,39 %). Schafe (8,09 %) wiesen eine höhere Seropositivität auf als Ziegen (2,08 %). Von drei Altersgruppen (<2 Jahre, 3–4 Jahre und >5 Jahre) wiesen Tiere >5 Jahre (6,78 %) eine höhere Seropositivität auf als Tiere <2 Jahre (4,54 %) und 3–4 Jahre (4,51 %). Herden mit einer Größe von >50 Tieren (10,94 %) wiesen mehr Seropositivität auf als Herden mit ≤ 10 (3,17 %), 10–30 (1,61 %) und 30–50 (10,34 %). Mischlinge innerhalb einer Herde hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit für Seropositivität als reine Herden. Weidehaltung zur Fütterung der Tiere (7,02 %) wies mehr Seropositivität auf als Stallfütterung (1,83 %).
Schlussfolgerung: Im Untersuchungsgebiet war Brucellose endemisch und stellt daher nicht nur für die Tierpopulation, sondern auch für den Menschen ein Risiko dar.