Abstrakt

Eine gemeindenahe Intervention: Auswirkungen eines Bildungsprogramms auf den Austausch von Wissen, Einstellungen und Praktiken zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM)

Amal Ibrahim Khalil und Abeer Mokhtar Orabi

Hintergrund: Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt und eine Verletzung der Menschenrechte von Frauen. Obwohl in Ägypten viel unternommen wurde, um diese Praxis zu bekämpfen, berichtete UNICEF (2016), dass die Verbreitung von FGM in Afrika und dem Nahen Osten nach wie vor hoch ist.
Ziel: Untersuchung der Wirksamkeit eines Bildungsprogramms im Hinblick auf die Änderung von Wissen, Einstellungen und Praktiken von Schullehrern gegenüber FGM.
Methoden: Es wurde ein quasi-experimentelles Forschungsdesign (eine Gruppe vor/nach) verwendet, das 30 ausgewählte Lehrerinnen der Al-Tonsi-Grundschule (gemischter Unterricht: Jungen und Mädchen) des Ministeriums für Kunst und Bildung in Kairo, Ägypten, einschloss. Ergebnisse: Die 30 ägyptischen Lehrer (durchschnittliches Alter: 36,93 ± 8,42 Jahre) hatten im Durchschnitt 1,47 ± 0,073 Töchter; die Mehrheit davon hatte einen Universitätsabschluss, war in städtischen Gebieten aufgewachsen und verheiratet (80,0 %, 73,3 % bzw. 86,6 %). Die meisten Befragten (86,7 %) waren beschnitten, 77 % von traditionellen Geburtshelfern. Das durchschnittliche Gesamtwissen über FGM lag im Vortest bei 11,7 ± 2,0 und stieg im Nachtest auf 27,4 ± 1,3 an (P < 0,001). Der durchschnittliche Gesamtwert für die Einstellung gegenüber FGM-Praktiken lag im Vortest bei 43,9 ± 6,8 und im Nachtest bei 26,5 ± 1,6 (P < 0,001). Im Vortest waren 20 % der Befragten bereit, ihre Töchter zu beschneiden, wobei dies bei in städtischen Gebieten aufgewachsenen Lehrern (66,7 %) deutlich höher war als bei Lehrern aus ländlichen Gebieten (P < 0,001). Im Nachtest war keine der Befragten bereit, ihre Töchter zu beschneiden. Es wurden signifikante Korrelationen zwischen dem Alter der Befragten und dem Gesamteinstellungswert im Vortest (P=0,002), der Anzahl der Töchter und dem Gesamteinstellungswert im Vortest und Nachtest (P=0,03 bzw. P=0,01) festgestellt.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen: Das Bildungsprogramm war wirksam bei der Änderung des Wissens, der Einstellungen und der zukünftigen Praktiken von Lehrerinnen gegenüber FGM. Daher ist es notwendig, Mütter durch fortlaufende Bildungsaktivitäten anzusprechen, um ihr Bewusstsein für die Gefahren der FGM zu schärfen und ihre Einstellungen gegenüber ihrer Fortsetzung zu ändern.

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