Md. Asad Khan, Kiran Dixit, Moinuddin und Khursheed Alam
Blasenkrebs ist eine Krankheit von anhaltender Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Einige bekannte Risikofaktoren für die Entwicklung von Blasenkrebs sind Rauchen, berufliche Exposition, genetische Anfälligkeit, Infektionskrankheiten und Strahlentherapie. Rauchen und berufliche Exposition haben stark dazu geführt, dass aromatische Amine krebserregend für die Blase sind, wobei 4-Aminobiphenyl (4-ABP) eines der wirksamsten ist. 4-ABP ist ein wichtiger ätiologischer Erreger von menschlichem Blasenkrebs und seine Metaboliten können DNA-Addukte bilden, die Mutationen auslösen und Blasenkarzinogenese einleiten können. Die Bindungseigenschaften und Spezifität von Anti-DNA-Antikörpern gegen Blasenkrebs wurden durch einen direkten Bindungs- und Hemmungs-Enzymimmunoassay analysiert. Die Daten zeigen eine bevorzugte Bindung von Blasenkrebs-Antikörpern an 4-ABP-NO-modifizierte DNA im Vergleich zu nativer DNA. Ein Bandenverschiebungstest untermauerte die verbesserte Erkennung von 4-ABP-NO-modifizierter DNA durch Anti-DNA-Antikörper weiter. Krebsantikörper zeigten eine verbesserte Bindung mit der modifizierten menschlichen DNA im Vergleich zur nativen Form. Lymphozyten-DNA von Krebspatienten zeigte im Vergleich zur DNA von gesunden Probanden eine deutliche Erkennung von Anti-4-ABP–NO-DNA-IgG. Die 4-ABP-NO-modifizierte DNA weist einzigartige Epitopen auf, die einer der Faktoren für die Induktion von Autoantikörpern bei Patienten mit Blasenkrebs sein können. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die 4-ABP-NO-Modifikation von Selbstantigenen Neoepitope erzeugen kann, die in der Lage sind, für Blasenkrebs charakteristische Autoantikörper zu induzieren. Die bevorzugte Bindung von 4-ABP-NO-modifizierten DNA-Antikörpern gegen Blasenkrebs weist auf die wahrscheinliche Rolle oxidativ modifizierter DNA bei der Entstehung/Progression von Blasenkrebs hin. Außerdem scheinen oxidativ modifizierte genomische DNA-Antigene besser als Auslöser für Blasenkrebs geeignet zu sein. Ziel dieser Studie war es, zu beurteilen, ob Biomarker für Umweltbelastung durch Tabakrauch [z. B. 4-Aminobiphenyl-DNA (4-ABP-DNA)-Addukte] ein häufiger Weg zur Vorhersage des Krebsrisikos sind.